Am Flughafen Memmingen (FMM) reagieren die Verantwortlichen des Flughafens auf Meldungen, wonach insbesondere die Fluggesellschaft Ryanair in den kommenden Wochen etliche Flüge streichen würde. In der Regel handele es sich hier um die Reduzierung von Frequenzen. Bis auf eine Ausnahme bleiben jedoch alle Strecken im Winterflugplan 2025/2026 erhalten.
Winterfluplan 2025/2026 hat neben den Anpasungen sogar eine neue Flugstrecke
Einzig das Reiseziel Riga wird komplett gestrichen. Tel Aviv werde momentan aufgrund der politischen Lage vor Ort nicht angeflogen. Reduziert würden auf bestehenden Strecken die Flüge insbesondere in den nachfrageschwachen Zeiträumen von Mitte November bis Mitte Dezember und Mitte Januar bis Mitte Februar."Die Verbindungen bleiben, sie werden lediglich in nachfrageschwachen Zeiten weniger bedient. Seit der Pandemie reagieren die Fluggesellschaften noch schneller und sensibler auf die sinkende Nachfrage nach Flügen“
"An Weihnachten hingegen“, so Schmid, „rechnen wir fest mit einer großen Zahl von zusätzlichen Flügen, die den Rückgang im November fast vollständig kompensieren werden.“ Mit dem italienischen Lamezia Terme komme zudem ein weiteres Ryanair-Ziel neu in den Winterflugplan 2025/2026. Am Jahresende rechne man weiter mit rund 3,5 Millionen Passagieren. Unter dem Strich würden die bekannt gewordenen Streichungen 30.000 bis 40.000 Passagiere weniger bedeuten.
Flugstrecken sind bei Low Cost Airlines volatil
Die Passagiere, die auf annullierten Flügen fest gebucht haben, können im Regelfall kostenlos zum selben Ziel umbuchen oder sich den Flug erstatten lassen. Bei den für die Region im Winter wichtigen Flügen ist vorerst mit keinerlei Reduktionen zu rechnen. Flüge für Skitouristen aus England und Polen ins Allgäu sollen teilweise sogar aufgestockt werden. Ryanair belässt auch weiterhin die vier vor Ort stationierten Maschinen am Standort Memmingen. Generell gelte, dass insbesondere Low Cost Airlines schnell auf Nachfrageschwankungen reagieren. "Das ist für uns Alltag“, erläutert Schmid. Auch Wizz Air passe seine Frequenzen immer wieder der Nachfrage an und reagiere ebenfalls volatil. Dass auch die Diskussion um die in Deutschland erhobene Luftverkehrssteuer eine Rolle spielen könnte, sieht der Airport Manager durchaus. "Eine Rücknahme ist aus unserer Sicht unumgänglich, um den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht noch weiter vom internationalen Luftverkehrsnetz abzuhängen.“