Logo LUFTFAHRTPORTAL
(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
ADAC Hubschrauber über Hamburg
ADAC Luftrettung trainiert mit der Winde die Wasserrettung - Bild: © Philip Bockshammer / ADAC

Die ADAC Luftrettung trainiert in der kommenden Woche anspruchsvolle Einsätze mit der Rettungswinde in Stade. Vom Montag, den 2. Juni bis bis Freitag, den 6. Juni trainieren die Crews des Rettungshubschraubers vom BG Klinikum Hamburg wichtige Manöver und Abläufe im Industriegebiet sowie auf der Elbe beim Seehafen. Diese Notfallübungen sollen im Ernstfall der Crew helfen, routiniert mit der Rettungswinde und als Team zu agieren.

20 Mitarbeiter der ADAC Luftrettung im Einsatz

Rund 20 Mitarbeiter der ADAC Luftrettung, darunter Piloten, Notfallsanitäterinnen und -sanitäter, die teilweise eine Ausbildung zum Windenoperator absolvieren, Notärztinnen und -ärzte sowie rund 15 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stade nehmen an der Notfallübung teil. Das Programm ist eng mit allen örtlichen Wasser-, Hafen- und Umweltbehörden abgestimmt. Für Anwohnende, Unternehmen und den Schiffsverkehr ergeben sich keine Einschränkungen. Das Training findet täglich zwischen 9 und 17 Uhr mit einem extra bereitgestellten ADAC Rettungshubschrauber statt. Der Hubschrauber "Christoph Hansa“ aus Hamburg bleibt aber wie gewohnt alarmierbar.

Unterschiedliche Windenmanöver sind zu fliegen

An verschiedenen Stationen müssen Anflüge, das Auf- und Abseilen der medizinischen Crew mittels Rettungswinde, Medizinsimulationen sowie der Abtransport von Patientinnen und Patienten liegend im Bergesack oder einer Rettungstrage sowie sitzend im Dreiecksitz geübt werden. Am letzten Tag der Trainingswoche wird das Retten vor dem Ertrinken in der Nähe des Seehafens Stade trainiert. Die Freiwillige Feuerwehr Stade platziert ein Boot im Wasser, von dem Opferdarsteller über Bord gehen und gerettet werden müssen. Die Crews trainieren zunächst das schnelle Zubringen von Notärztinnen und -ärzten mit dem ADAC Rettungshubschrauber zu den Verunglückten. Dann müssen sie die Opfer trotz Helikopter-Abwinds sicher und zügig an der Rettungswinde festmachen und anschließend gemeinsam aufgewincht werden. Für einen reibungslosen Ablauf ist die exakte Kommunikation der Crew von zentraler Bedeutung. Das sich die Übungen lohnen zeigt die Auszeichnung für den spektakulären Einsatz von Rettungshubschrauber Christoph Hansa aus dem letzten Jahr.

Windenstationen gibt es in Sanderbusch, München, Murnau, Straubing und der Westpfalz

Die Sicherheit von Patientinnen, Patienten und Crews hat für die ADAC Luftrettung oberste Priorität. Sie führt deshalb regelmäßig Windentrainings durch, um ihre Mitarbeitenden für diese anspruchsvolle Arbeit zu qualifizieren. Das selbstgesteckte Ziel ist mindestens eine Teilnahme pro Person und Jahr. Neben Hamburg betreibt die ADAC Luftrettung Windenstationen in Sanderbusch, München, Murnau und Straubing sowie der Westpfalz. Im Jahr 2024 haben sie insgesamt 552 Windeneinsätze oftmals zur Rettung aus Lebensgefahr übernommen. Im Jahr 2024 ist "Christoph Hansa“ 50 Windeneinsätze geflogen, in diesem Jahr bereits neun.

Diskutieren Sie mit