Logo LUFTFAHRTPORTAL
(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)
LH Büroflächen am Standort Frankfurt
Neues Konferenzzentrum für dauerhafte Ausstellung historischer Flugzeuge - Bild: Lufthansa

Die Junkers Ju 52 und die legendäre Lockheed Super Star, mit der Registrierung D-ALAN, werden historische Hauptattraktion eines neuen Konferenz- und Besucherzentrums. In direkter Nachbarschaft zum Lufthansa Aviation Center (LAC) hat die Lufthansa Group am Frankfurter Flughafen mit dem Bau dieses neuen Konferenz- und Besucherzentrums begonnen. Der Neubau erfolgt im Zuge einer seit 2020 laufenden Konsolidierung am Standort Frankfurt, durch die bis Ende dieses Jahres Büro- und Verwaltungsflächen in verschiedenen Gebäuden um rund 60.000 Quadratmeter reduziert werden. Das entspricht einer Verringerung von 30 Prozent.

Im LAC hat die Lufthansa rund 3.200 Quadratmeter zu Collaboration Hubs umgestaltet

In Folge der Corona-Krise hat sich die Nutzung von Büroflächen nachhaltig verändert. Neue Formen der Arbeit haben an Bedeutung gewonnen. Das Büro wird immer mehr zu einem Ort der Begegnung und der Arbeit in wechselnden Teams. Administrative Funktionen arbeiten bei Lufthansa immer häufiger in bereichs- und abteilungsübergreifender Struktur zusammen, zum Beispiel in interdisziplinären Projekten. Dafür werden anstelle von klassischen Büroflächen verstärkt multifunktionale Kollaborationsbereiche eingerichtet, die flexibel genutzt werden können. Allein im LAC hat das Unternehmen rund 3.200 Quadratmeter zu Collaboration Hubs umgestaltet.

Bezug auf die Geschichte des Unternehmens

Das Konferenz- und Besucherzentrum wird im Sinne dieser Entwicklung ein Ort für neue Formen der Zusammenarbeit für die Mitarbeitenden. Doch es wird auch ein Ort für Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnerinnen und -partner sowie Luftfahrtbegeisterte. Pioniergeist und Expertise von Lufthansa sollen spür- und erlebbar werden – insbesondere für die Gestaltung der Zukunft der Luftfahrt, aber auch in Bezug auf die Geschichte des Unternehmens. Als historische Hauptattraktion werden zwei restaurierte Lufthansa-Flugzeuge dauerhaft ausgestellt: die Junkers Ju 52 (auch bekannt als Tante Ju) und erstmals auch die legendäre Lockheed Super Star mit der Registrierung D-ALAN, die zurzeit in Hamburg bei Lufthansa Technik restauriert wird. Beide Flugzeuge werden dank einer großen transparenten Fassade auch von außen weithin sichtbar sein.

Gebäude im Stile eines Flugzeughangars

Das lichte Gebäude im Stile eines Flugzeughangars wird neben Konferenz- und Besuchsräumlichkeiten auch Platz für Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 1.000 Gästen bieten. Auf einer offenen Galerie können Besucherinnen und Besucher Exponate der Unternehmensgeschichte erkunden, die zum Teil erstmals der Öffentlichkeit zugänglich sein werden. Wie das Trainings- und Konferenzhotel des Konzerns „Lufthansa Seeheim“ wird das Frankfurter Konferenz- und Besucherzentrum auch für externe Veranstaltungen offenstehen und Besucherinnen und Besucher an einer Coffee Lounge gastronomische Angebote machen. Entworfen hat das Gebäude das Frankfurter Architekten-Team von AS+P Albert Speer + Partner.

Eröffnung zum 100. Gründungsjubiläum der ersten Lufthansa

Der Neubau misst in der Breite 72 Meter, erreicht 17,5 Meter Höhe und wird 53 Meter tief. Die Grundfläche summiert sich auf rund 3.800 Quadratmeter. Für die Bauausführung zeichnet das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck verantwortlich. Die feierliche Eröffnung ist für das Frühjahr 2026 geplant, dem Jahr des 100. Gründungsjubiläums der ersten Lufthansa. Der Neubau verfolgt ein nachhaltiges und effizientes Energiekonzept. Neben einer extensiven Dachbegrünung wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa elf Kilowatt-Peak installiert (mit Potenzial für einen weiteren Ausbau). Darüber hinaus verfügt das Gebäude über Erdwärmepumpen und Erdkollektoren sowie über ein Leerrohrsystem, das zukünftige E-Ladestationen auf dem Parkplatz ermöglicht.

Diskutieren Sie mit