Raumfahrt
Raumsonde SRG startet mit eROSITA in das All
Raumsonde SRG startet mit eROSITA in das All

Update vom 22.06.2019: Aufgrund aufgetretener technischer Probleme an der Trägerrakete verzögert sich der Start von eROSITA um einige Wochen. Am 21. Juni 2019 wird die Raumsonde Spektrum-Röntgen-Gamma (SRG) von der kasachischen Steppe aus zu einer spannenden Reise aufbrechen. Eine Proton-Rakete bringt die Raumsonde vom Kosmodrom Baikonur mit dem deutschen Röntgenteleskop eROSITA und seinem russischen Partnerinstrument ART-XC zu ihrem 1,5 Millionen Kilometer entfernten Ziel - dem Lagrange-Punkt 2. Von diesem Ort des Kräftegleichgewichts aus wird eROSITA (extended Roentgen Survey with an Imaging Telescope Array) die gigantischste kosmische Inventur des heißen Universums beginnen.
TanDEM-X-liefert Waldkarte zur wissenschaftlichen Nutzung
TanDEM-X-liefert Waldkarte zur wissenschaftlichen Nutzung

Wälder sind die Lunge der Erde: Sie helfen die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre zu reduzieren und damit der globalen Erwärmung entgegenzuwirken, bieten Schutz und Ressourcen für Menschen, Tiere und Pflanzen – und sie gehen in alarmierendem Ausmaß verloren. Wie der Blick aus dem All verrät, ist die Landmasse der Erde heute zu rund einem Drittel von Wäldern bedeckt. Dabei fehlt bereits mehr als die Hälfte des weltweiten Bestands, die der Abholzung insbesondere seit Mitte des 20. Jahrhunderts zum Opfer gefallen ist.
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MASCOT Lander auf Asteroiden Ryugu gelandet
MASCOT Lander auf Asteroiden Ryugu gelandet

Der Asteroid Ryugu hat in 300 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde einen neuen Bewohner: Lander MASCOT wurde am 3. Oktober 2018 auf dem Asteroiden abgesetzt und nahm seine Arbeit auf. Um 3.58 Uhr Mitteleuropäischer Zeit wurde das Landegerät erfolgreich von der japanischen Raumsonde Hayabusa2 getrennt. Damit beginnen für das internationale Team aus Ingenieuren und Wissenschaftler die 16 Stunden, in denen der Lander mit Messungen auf der Asteroidenoberfläche beginnt. Am Tag zuvor hatte sich die Sonde Hayabusa2 der japanischen Raumfahrtagentur auf den Weg in Richtung Ryugu gemacht. In einer Höhe von 51 Metern wurde MASCOT ausgeklinkt und fiel im freien Fall – langsamer als ein irdischer Fußgänger – auf sein Ziel, den Asteroiden, zu.
Installation einer Hyperspektralkamera an ISS
Installation einer Hyperspektralkamera an ISS

Ihr Blick auf die Erde wird ein ganz Besonderer sein: Das Hyperspektralinstrument DESIS wird mit 235 Spektralkanälen auf unseren Planeten blicken und dabei die Veränderungen von Land- und Wasserflächen beobachten. Am 27. August 2018 wird gegen 21 Uhr deutscher Zeit das Instrument des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit einem Roboterarm aus der Luftschleuse der Internationalen Raumstation ISS genommen und auf die Plattform MUSES an der Außenseite der Raumstation installiert.
Grundstein für zukünftige Multisatelliten-Konstellationen
Grundstein für zukünftige Multisatelliten-Konstellationen

Netzwerke aus autonomen Satelliten, die miteinander kommunizieren können: so soll die Zukunft der Raumfahrt aussehen und in wichtigen Bereichen wie der Kommunikation, der Erdbeobachtung und der Erkundung ferner Planeten zum Einsatz kommen. Mit der Mission "S-NET"soll nun ein weltweit einmalgier Flugverband aus vier Kleinst-Satelliten neue Technologien hierfür im Weltall testen und deren Funktionsfähigkeit unter Beweis stellen. Am 1. Februar 2018 um 3.07 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) ist eine russischen Soyuz-2-1a Fregat-M-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Vostochny gestartet und hat das Quartett auf seine Umlaufbahn im niedrigen Erdorbit gebracht. Die Technologiemission der TU Berlin wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gefördert.
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Flugkörpererkennung im Weltall
Flugkörpererkennung im Weltall

Mit einem ganz besonderen Ziel ist ein einzigartiger Versuch am German Space Operation Center (GSOC) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gestartet. Das Experiment AVANTI (Autonome Visuelle Anflug-Navigation und Target Identifikation) soll zeigen, wie ein Satellit einen Flugkörper im All erkennen und autonom daran heranfliegen kann.