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luftfahrtportal.de vor Ort... Diesmal bei Engels Aeroplanbau (Fokker-Team-Schorndorf) in Schorndorf bei Stuttgart.

Engels Aeroplanbau beschäftigt sich mit der detailgenauen Herstellung von Jagdflugzeug-Replikas aus dem 1. Weltkrieg und vor allem, wie der Name schon sagt, mit Flugzeugen der ehemaligen Fokker Flugzeugwerke GmbH aus Schwerin.

Dabei sollen nicht nur originalgetreue Nachbauten entstehen, sondern man hat sich auch zur Aufgabe gemacht, dass Wissen um die im deutschen Flugzeugbau bis 1918 angewandten Techniken zu erforschen und der Nachwelt zu erhalten. Das dabei generierte Wissen soll allen Interessierten zugänglich gemacht werden.

Fokker D.VIII Rumpf

Der fast fertig gestellte Rumpf einer Fokker D.VIII

Dazu werden anhand noch originaler Konstruktionspläne und weiteren Originaldokumenten ganze Sätze von Konstruktionsunterlagen für die Replikas wie ein Puzzle zusammengestellt. Diese sind dann der Ausgangspunkt für den Bau von Fokker-Flugzeugen wie der berühmten E.III, D.VII, D.VIII und natürlich der DR.1, das Flugzeug, welches mit dem Namen Manfred von Richthofen (Der Rote Baron) verbunden ist.


Kopf von Fokker-Team-Schorndorf (FTS) ist Herr Achim Engels, der seit vielen Jahren die Neubauten von Flugzeugen der berühmten Fokker Flugzeugwerke GmbH vorantreibt und sich dabei weltweit eine gute Reputation erarbeitet hat.

Seit Gründung der Firma wurden bereits einige Modelle für Kunden in England, USA und Neuseeland gebaut. Erst vor kurzem wurden zwei Fokker DVII Nachbauten nach Neuseeland verschifft.

Derzeit hat Engels Aeroplanblau noch mehrere Flugzeuge im Backlog. Darunter befinden sich zwei Fokker D.VIII, vier Fokker D.VII, drei Fokker E.III und zwei Fokker DR.1.

Der Nachbau eines solch historisch detaillierten Flugzeugs benötigt ca. zwischen 4.000 und 5.000 Arbeitsstunden. Dafür erhält der Kunde aber auch ein Flugzeug, welches dem Original wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Nur um die Zulassung muß sich der Kunde selbst kümmern, da die Flugzeuge wie erwähnt analog des Originals aufgebaut sind und somit u.a. auf Bremsen oder Fahrtmesser verzichten. Damit sind dem Flugapparat als Hobbyflugzeug für den Tagesgebrauch zumindest in Deutschland Grenzen gesetzt.

Weitere umfangreiche Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Website von Engels Aeroplanbau unter www.fokker-team-schorndorf.de.

Luftfahrtportal bedankt sich bei Hr. Engels für den Einblick in diese historische Thematik und wünscht mit einem Fliegergruß allzeit „Holm und Rippenbruch“ und auch weiterhin viel Erfolg.

Anbei finden Sie nun noch ein paar Impressionen der Engels Aeroplanbau und der dort entstehenden Original Nachbauten:

Im Herbst 2005 wurde eigens eine Halle fertig gestellt, in der nun mit mehr Platz an den Flugzeugen gearbeitet werden kann.

Fokker Team Schorndorf Halle von Aussen

Dies ist ein Blick in die Werkstatt. Im Vordergrund sieht man u.a. Tragefläche der Fokker D.VII (das wohl beste Jagdflugzeug des ersten Weltkriegs). Der Leichtbau ist vor allem bei den Flügelrippen zu sehen. Die Löcher helfen, Gewicht zu sparen und die Rippenstege wurden so schmal wie möglich ausgelegt. Selbst die heute bekannte Schränkung von Tragflächen wurde erstmals bei der Fokker D.VII eingesetzt.

Fokker Team Schorndorf Halle von Innen

Kopien der Original Zeichnungen (im Bild die Konstruktionszeichnung eines Flügels der Fokker D.VII) bilden die Grundlage für den Nachbau bei Engels Aeroplanbau.

Fokker Team Schorndorf Konstruktionsplan